tinnituspatient.de - Die informative Website für chronische Innenohr-PatientenMissstände im Gesundheitswesen durch die fatale Ökonomisierung. Dazu kommt noch die Profitgier Einzelner.
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Zur Erinnerung: Frontal 21 - Das Pharmakartell - Wie wir als Patienten betrogen werden. "Mietmäuler" in Diensten von Big-Pharma.
Horst Seehofer bestätigt: Nicht unsere Volksvertreter selbst, sondern deren Lobbyisten-Berater bestimmen die Gesetzesentscheidungen besonders auch im Gesundheitsbereich.Horst Seehofer bestätigt: Nicht unsere Volksvertreter selbst, sondern deren Lobbyisten-Berater bestimmen die Gesetzesentscheidungen.
Ulrich Wickert zur Ethik und der Macht des Geldes: "Besonders krank ist unser Gesundheitssystem."In der schlimmsten Zeit meines Tinnitus war Ulrich Wickert mir oft ein Beistand mit seinem Satz zum Abschluss der Nachrichten: "Ich wünsche Ihnen eine geruhsame Nacht". Das war auch mein größter Wunsch für mich und die kommende Nacht. In seinem Buch "Redet Geld, schweigt die Welt" bei Hoffmann und Campe beschreibt Ulrich Wickert, wie weit sich bei uns eine Herrschaft des Geldes und der Profitsucht entwickelt hat. Schlagworte hieraus: Besonders krank ist unser Gesundheitssystem. ...
Sonia Mikich beklagt aus eigener Erfahrung die fatale Ökonomisierung des hiesigen Gesundheitssystems und deren Folgen.Sonia Mikich erläutert im Spiegel 19/2013 Mängel unseres Gesundheitssystems: "Ich dachte, das war's". SPIEGEL: "Haben Sie das vorher nicht gewusst? Sie haben in "Monitor" doch seit Jahren Beiträge über unnütze Operationen, Ärztekorruption und Lobbyismus gemacht." Mikich: "Ja, ich weiß, über Robodoc, über falsche Hüftgelenke, das Fehlen von unabhängigen Studien und so weiter. Aber als Journalist hatte ich eine andere Rolle, man ist distanziert und berichtet über einen Missstand. Etwas völlig anderes ist es, so was am eigenen Leib zu erfahren." Sie berichtet hierüber ausführlich in ihrem Buch "Enteignet". Transparency International Deutschland zum Schaden für das Gesundheitswesen durch Korruption und Betrug.beziffert den jährlichen Schaden für das Gesundheitswesen durch Korruption und Betrug auf 8-24 Mrd. Euro.
Die KKH deckt 2015 343 neue Betrugsfälle auf / Anti-Korruptionsgesetz stößt auf ZustimmungDie KKH fordert: Auch hier brauchen wir neue Gesetze.KKH hat 2015 1,1 Millionen Euro Schaden durch Abrechnungsbetrug. Gerd Antes, Leiter des Cochrane-Zentrums Deutschland, zur Studien-Kriminalität: "Große Teile unseres medizinischen Systems leben davon, dass Dinge im Unklaren gehalten werden."
Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung, Gernot Kiefer: „Zuweisungen gegen Entgelt sind in Deutschland gängige Praxis“Von Einzelfällen könne man hier nicht mehr sprechen. Extra-Honorare bei Überweisung: Ärzte streichen massenweise „Fangprämien“ ein.
Wie Studiengebiete von der Förderung durch die gesetzlichen Krankenkassen ausgeschlossen werden - G-BA Richtlinie "Methoden vertragsärztliche Versorgung" - Anlage IIDie Richtlinie zu Untersuchungs- und Behandlungsmethoden der vertragsärztlichen Versorgung vom 24.02.2012 - siehe dort in Anlage II: Behandlung mit niederenergetischem Laser.
Studien-Manipulationen in vielerlei Varianten: Studien werden nicht registriert und über alle Ergebnisse berichtet.In Deutschland wird die Entscheidung über das Durchführen von Studien nicht von der Wichtigkeit für die Patienten, sondern von den Wirtschaftsinteressen der Leistungserbringer und der Pharma- und Geräteindustrie bestimmt.
24.1.2014: Internationale Petition für mehr Wahrheit in der Studien-Handhabung: "all-trials-registered-all-results-reported" Wenn Studien nicht im Sinne ihrer Auftraggeber verlaufen, so werden sie oft nicht veröffentlicht. Das verfälscht die wissenschaftliche Wahrheit. Hier können sie sich dafür aussprechen, dass alle Studien veröffentlicht werden müssen.
Veröffentlichung von Studienergebnissen ohne Studien durchgeführt zu haben bei HES bzw. HAES - als Infusionslösung bei Tinnitus- und Hörsturzpatienten verwendet.9.12.2010 Ärzteblatt.de - Vorwürfe gegen Anästhesie-Chefarzt wegen Studienfälschung bei HAES / HES.
Manipulation von Studienergebnissen für die Zulassung von Psychopharmaka durch Nichtveröffentlichung der negativen Ergebnisse.Das Antidepressivum Reboxetin - der Hersteller Pfizer stellte dem IQWiG nur die Studien zur Verfügung, die im Sinne des Herstellers waren.
Das IQWiG wurde wurde im Dezember 2009 zur erneuten Prüfung der Studienlage bei Reboxetin beauftragt. Diesmal lagen wohl auch die negativen Studien vor.
12.1.2010 - GB-A veröffentlicht Verordnungsausschluss von Reboxetin Die Wichtigkeit eines unabhängigen IQWiG wird hier wieder deutlich. Hörgeräte-SchummeleienManche HNO-Ärzte lassen sich dafür entlohnen, dass sie Hörgeräte-Akustikern Kundschaft zuschanzen.Die Summen belaufen sich auf bis zu 400 Euro pro Patient. Etliche Millionen wandern auf diesem Weg vom Gesundheitshandwerker zum Mediziner.
"Eine Art Korruptionsmentalität greift um sich", sagt Peter Brammen, Geschäftsführungsmitglied der Wettbewerbszentrale und Sachverständiger des Bundesgesundheitsministeriums. "Es ist höchste Zeit, diesen Prozess zu stoppen." Es entstünde eine "gegenseitige Abhängigkeit" zwischen Arzt und Gesundheitshandwerker, "die geeignet ist, die Kosten im Gesundheitswesen weiter in die Höhe zu treiben." Der Großteil der Kickback-Zahlungen spielt sich schon seit Jahren im Verborgenen ab - ist weder verschärft im Visier der Strafjustiz noch auf dem Radar der Standesorganisationen der Ärzte oder der Korruptionsfahnder der Krankenkassen.Preiswucher bei Hörgeräten.Das Bundeskartellamt hat gegen einen führenden Hersteller von Hörgeräten eine Millionenstrafe verhängt. Die Firma Phonak muss ein Bußgeld von 4,2 Millionen Euro wegen unzulässiger Einflussnahme auf die Preise für ihre Produkte zahlen, wie die Wettbewerbsbehörde mitteilte. ARD Tagesschau-Bericht vom 15.10.2009 - unzulässige Einflussnahme auf die Preise bei Phonak. Beitrag ist 2013 gelöscht. Wie den Patienten teure Hörgeräte-Zuzahlungen aufgeschwatzt werden.Die Kassen zahlen den Hörgeräteakustikern 1200 Euro pro Hörgerät. Das genügt etlichen von diesen jedoch nicht.
Was die großen Pharma-Unternehmen tun, um Ärzte zu beeinflussen - 16000 Pharma-Vertreter sind in Deutschland aktivAllein in Deutschland versuchen 16000 Pharma-Vertreter die Ärzte zu beeinflussen, bestimmte Medikamente zu verschreiben. Als "Belohnung" erhalten die Ärzte dann Geschenke aller Art. Es gibt aber auch Ärzte, die sich hieran nicht beteiligen. Die Mitgliederzeitung Publik der Gewerkschaft ver.di berichtet in der Oktober-Ausgabe 2009 darüber. 9.12.2013: WDR5 Redezeit mit Dr. Peter Tinnemann."Alle Ärztinnen und Ärzte sind durch die Pharmaindustrie beeinflusst - nur ich nicht!" Immer mehr Ärzte wehren sich gegen die Einflussnahme der Pharmaindustrie auf ihre persönliche Unabhängigkeit bei der Medikamentenverordnung.
In Deutschland fehlen unabhängige Medizin-Studien!Für unabhängige Studien gibt es in Deutschland kein Geld. Italien zeigt uns, wie es gemacht werden kann:
Durch einfaches Unterlassen von Studien werden Patienten geschädigt und mögliche Kosteneinsparungen verhindert, die Gewinne der Gesundheitsindustrie werden hierdurch maximiert. Kontraste RBB vom 28.5.2009 Gefahr für Patienten - Keine unabhängigen Pharmastudien in Deutschland. Die Bundesministerin für Gesundheit wird hier zitiert:„Wir setzen zunächst auf Freiwilligkeit. Ich hoffe auf die Einsicht der pharmazeutischen Industrie…“
Selbstbedienung im Gesundheitssystem - Chirurgen fehlen unabhängige klinische Studien
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