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Erfahrungsbericht der hochdosierten Low-Level-Laser Therapie nach Dr. Wilden bei Tinnitus-Ohrgeräuschen.

 
Zum Ende des Berichtes: Fazit

Hier beschreibe ich meine Zeit der Low-Level-Laser-Behandlung in der Praxis von Dr. Wilden bis heute.
Auf meine E-Mail-Anfrage mit der übersandten letzen Audiometrie hatte mir Dr. Wilden geantwortet: Die Ohren wären zwar schon deutlich überfordert, würden aber im Allgemeinen in diesem Zustand noch gut auf die Therapie reagieren. Es gab wieder Hoffnung für mich auf ein Leben ohne permanente Anspannung und Zerschlagenheit. Meine nächste E-Mail lautete: "Wann kann ich kommen?", die Antwort: "Kommen Sie bald". Ich rief Dr. Wilden gleich an. Dr. Wilden erläuterte mir den zeitlichen Ablauf des 1. Therapie-Blocks und ich vereinbarte einen nächstmöglichen Termin, 1. Behandlungstag von 10 innerhalb 2-er Wochen wurde der 17.8.2003.

Meine Frau begleitete mich zur 1. Therapie nach Bad Füssing. Wir reisten am Sonntag an. Die Behandlung sollte am Montag Vormittag beginnen.

Die 1. Behandlung.

Natürlich war ich sehr gespannt. Die Praxisräume waren modern und freundlich, alles in lichtem Blau. Das Mitarbeiterteam ebenfalls freundlich, alles in ruhigem bayerischen Tonfall wie Dr. Wilden selbst auch. Die Begrüßung meiner Frau und mich durch Dr. Wilden war hoffnungsvoll, er erklärte den Ablauf besonders jetzt des 1. Tages. Dann kam die Audiometrie vor der 1. Bestrahlung. Danach erklärte uns Dr. Wilden meine Audiometrie und das die Low-Level-Laser-Energie in meinen Hörzellen die Regenerierung bewirken würde und dass ich wieder ohne Beschwerden sein würde. Die Art, wie Dr. Wilden darüber sprach, zeigte dass er sehr überzeugt von der Richtigkeit seiner Forschung war. Dr. Wilden beschrieb, dass die Tonhöhe des Tinnitus seinem Entstehensort auf der Hörschnecke entspricht. Der sehr hohe Ton bei mir entspricht dem Anfang der Hörschnecke zum ovalen Fenster hin, über welches die Flüssigkeit in der Hörschnecke in Bewegung gesetzt wird. Hier sind die mechanischen Kräfte am Größten. Deshalb haben viele Patienten einen hohen Pfeifton. Ich hörte zu, konnte es kaum begreifen und hoffte nur: Hauptsache hat er Recht mit den Hörzellen und der Energie, und dass ich darauf anspreche.

Dann kam die erste Laser-Bestrahlung. Hierbei liegt man seitlich auf einem Behandlungsbett. Der Kopf ruht in einer weichen Paßformmulde. Die Augen werden zum Schutz abgedeckt. Das zu bestrahlende Ohr liegt frei. Die Laserstrahler werden ausgerichtet. Einer direkt in den Gehörgang, die anderen auf dem Innenohr nahe Punkte auf der Schädeldecke. Die Bestrahlung eines Ohres dauert 30 Minuten. Man spürt eigentlich nichts bis auf ein sehr kleines Wärmegefühl zeitweise etwa vor dem Trommelfell. Man hört nichts außer ggfs. den eigenen Tinnitus, die ruhige Musik im Behandlungsbereich und die Wortfetzen der Praxis, denn es sind 7 Kabinen im Einsatz. Während der Bestrahlung selbst habe ich meinen Tinnitus immer als sanft empfunden.
Meistens erkundigte sich Dr. Wilden nach der Behandlung nach meinen bisherigen Empfindungen und besprach dieses mit mir. Nach dem ersten Bestrahlungstag hatte ich z.B. eine richtig ruhige Nacht gehabt was allerdings natürlich noch kein Dauerzustand war, sondern nur eine ähnlich schon öfter von Dr. Wilden beobachtete Reaktion auf diese erste Energiezufuhr. Nach einigen Tagen stellte ich eine Veränderung meines Tinnitus fest, aus dem gleichmäßigen sehr hohen Pfeifton wurde ein unterbrochener tieferer Ton. Dieses war das Zeichen dafür, dass die Hörzellen reagierten und der Beginn des Regenerierungsprozesses.
So, wie ein heilendes Gelenk von zeitweisen und wechselnden Schmerzen begleitet wird, so werden durch die Veränderungen der Hörzellen die unterschiedlichsten Hörerlebnisse erzeugt. Diese als ein positives Erleben anzusehen war ein besonderes Anliegen Dr. Wildens, denn natürlich sind es gerade diese Geräusche, die den Patienten auch sehr quälen können.
Vor der 10. Bestrahlung erfolgte die Schluss-Audiometrie. Dr. Wilden erläuterte mir diese und zeigte mir die Leistungssteigerung meiner Ohren im Vergleich zum Beginn der Bestrahlungen.
Die Leistungssteigerung konnte ich selbst gut hören: Straßenverkehr und vieles Andere empfand ich sehr laut. Wenn ich mir Stopfen in die Ohren steckte, so tauchte nach kurzer Zeit mein eigener Tinnitus sehr laut auf.
Am wohlsten fühlte ich mich von da an in ruhiger Umgebung und ohne Ohrstöpsel.

Betreuung durch E-Mail ist eine gute Sache!

Der Heilungsvorgang dauert lange und der Umstand, dass man sich außerhalb der Schulmedizin befindet, erschwert es dem Patienten sehr.
Da ich selbst die Betreuung über E-Mail durch meinen Bericht erbat, konnte ich seine Antworten ausführlich genau lesen und auch oft genug nachlesen. Das ist ein Vorteil gegenüber dem 'nur' gesprochenen Wort. Am Anfang habe ich etwa wöchentlich 1-mal gemailt, später 1-mal im Monat, mit den nachlassenden Beschwerden dann immer seltener. Die Antworten halfen mir sehr. Wenn notwendig, habe ich natürlich auch telefoniert - das war aber recht selten.

Die Zeit zwischen der 1. und der 2. Behandlung.

In dieser Zeit waren meine Hörerlebnisse am Heftigsten. Die Geräusche veränderten sich mehrfach am Tage. Die Nächte waren auch noch sehr laut und dementsprechend anstrengend. Ich war der Ungeduldige und Zweifler, der in seinen Ohren Dinge erlebte, die kein Anderer als ich selbst so miterleben konnte. Ich schilderte meine Empfindungen und sich für mich hieraus ergebende Fragen etwa wöchentlich per E-Mail Dr. Wilden, die Antwort kam dann ebenfalls per E-Mail. Was ich an Herrn Dr. Wilden besonders schätze, ist dass er auf meine Fragen und Zweifel mit wenig Worten immer eine präzise Antwort gab.

Da ich relativ kurz nach dem Bemerken meiner Innenohrbeschwerden mich bereits für die LLL-Therapie entschlossen hatte, glaubte ich zu dieser Zeit noch an eine auch insgesamt recht kurze Regenerierungszeit der Hörzellen. Aber durch die Zähigkeit der Hörzellen melden sich diese auch u.U. erst sehr spät nach bereits vorliegenden erheblichen Schäden. Dieses war auch bei mir wahrscheinlich der Fall.

Zwar durchlebte ich eine von den Geräuschen her sehr unruhige Zeit, aber ich konnte etwa ab November 2003 eine kleine Verbesserung der Nächte feststellen. Nachdem ich also abends meist nach ein paar Glas Wein um kurz nach 22 Uhr zu Bett ging, war ich nach ggfs. nur sehr kurzem Schlaf dann oft bis zum Morgen wach. Diese "Schlafzeit" konnte sehr kurz sein, manchmal fiel sie ganz aus, dann war ich bis zum Morgen wach, spazierte auch nachts durch den Ortsteil. Diese "Schlafzeit" verbesserte sich auf etwa Schlafen bis 3 Uhr morgens. Das war ein großer Fortschritt.

Die nachfolgenden Geräuschbeschreibungen sollen keine Nabelschau meinerseits sein, wenn es die Möglichkeit von Fotos geben würde, so hätte ich diese beigefügt. Geräuschbeschreibungen sind die einzige Möglichkeit der Beschreibung des Regenerierungsprozesses der Hörzellen.

Geräuschbeispiel Dezember 2003:

3.12.2003 9:00 Uhr blasiges Rauschen ohne Melodie 1/4 laut. 11:00 Uhr dto. 1/5 laut. 14:00 Uhr unruhiger und pulsierender. 19:00 Uhr Pulsierend mit wenig Melodie. 22:00 Uhr Bettzeit sehr laut werdend, dann doch eingeschlafen. Morgens Arme und Beine kalt gebraust.

4.12.2003 8:00 Uhr blasiges Rauschen 1/6 laut. 10:Uhr dto. 19:00 Uhr pulsierende Abendmelodie. 22:00 Uhr Bettzeit sehr laut werdend, 3-mal nachts Arme kalt gebraust.

5.12.2003 8:00 Uhr diffuses Rauschen 1/3 laut. 9:00 Uhr blasiges lebhaftes Rauschen mit Melodie 1/3 laut. 11:30 im Wald 1/5 laut.. 14:00 Uhr diffuse Melodie, 15:00 Uhr sehr unruhig 1/2 laut. 17:00 Uhr dto. 1/3 laut. 18:00 Uhr dto. 1/4 laut. 22:00 Uhr Bettzeit OK.

Der 2. Bestrahlungsblock.

Der 2. Bestrahlungsblock fand im Dez. 2003 statt ca. 4 Monate nach der 1. Behandlung. Der 2. Block umfasste 4 Stunden Bestrahlung auf beide Ohren. Die Bestrahlung selbst erfolgte in der gleichen angenehmen Atmosphäre wie schon zu Beginn. Ich hatte wieder Gelegenheit zum ausführlichen Gespräch mit Dr. Wilden. Es war für mich als Patienten auch wieder sehr gut einmal persönlich mit "meinem" überzeugten Arzt zu sprechen.

Die Sicht des Patienten, seinen Regenerierungsprozess im Ohr obwohl ggfs. nervend, als positiv zu erkennen war sehr wichtig für Dr. Wilden. Auch als Patient hat man es dann natürlich sehr viel leichter, man kann diese Geräusche dann mit Gesundung der Ohrzelle gleichsetzen.

Geräuschbeispiel April 2004:

22.4.2004 7:00 Uhr lebhafte glatte Siedegeräusche. 10:00 Uhr langsam ruhiger werdend, 11:00 Uhr im Wald sehr ruhig, danach wieder lauter. FS (Fernsehen) sehr ruhige Melodie.

23.4.2004 gute Nacht gehabt, 6:30 aufgestanden. 8:30 Uhr wenig hörbar, Tag wenig hörbar, ab 20:00 wenig hörbar. Bester Tag bisher!

24.4.2004 Nacht mehrmals aufgewacht mit Rauschton, immer wieder eingeschlafen. Ab 5:30 Uhr nicht mehr eingeschlafen. 5:50 Uhr aufgestanden. 7:00 Uhr Geräusch wenig hörbar, Ziepen. 9:00 Uhr lauter werdend, wie faseriges Sieden. 16:00 Uhr lauter und unruhiger. FS mäßig laute Melodie.

Der 3. Bestrahlungsblock im Mai 2004.

Er umfasste 5 Stunden Bestrahlung auf beide Ohren. Ich hatte auch jetzt wieder Gelegenheit zum ausführlichen Gespräch mit Dr. Wilden.

Geräuschbeispiel Juli 2004:

25.7.2004 Nacht OK bis 6:45 geschlafen. 7:30 Uhr diffuse Geräusche asynchron auf beiden Ohren, Tags intensiver werdend, 20:00 Uhr dto.

26.7.2004 Nacht OK bis 5:00 Uhr geschlafen, um 5:50 mit Geräusch aufgestanden. Tags wechselnde Geräusche diffus asynchron rechts und links, abends weniger werdend.

27.7.2004 Nacht OK um 7:00 Uhr aufgestanden mit wenig Rauschen, 9:00 kommt leises Ziepen, 14:30 Uhr intensiver Dauerton und rauschige Melodie. 18:00 Uhr div. Geräusch-Ereignisse wie verschwindende Pfeiftöne mittlerer Höhe.

Der 4. Bestrahlungsblock im Oktober/November 2004.

Er umfasste wieder 5 Stunden Bestrahlung auf beide Ohren. Auch jetzt wieder war die Atmosphäre während der Bestrahlung wie früher, ebenso Gelegenheit zum ausführlichen Gespräch mit Dr. Wilden.

Geräuschbeispiel Februar 2005:

11.2.2005 Nacht OK bis 5:00 geschlafen, um 6:30 aufgestanden, sehr glattes Rauschen. 9:00 Uhr feines Ziepsen diffus asynchron rechts und links. 19:00 Uhr zeitweise etwas deutlicher, zeitweise fast weg. 20:00 Geräusche zunehmend.

12.2.2005 Nacht OK bis 6:00 Uhr mit Unterbrechungen immer wieder eingeschlafen, um 7:20 aufgestanden. 9:00 Uhr glatte ziehende Rauschgeräusche (wie Wasserleitung), Tags und FS dto.

13.2.2005 Nacht OK bis 6:00 Uhr mit Unterbrechungen immer wieder eingeschlafen, um 7:40 aufgestanden, tags feine ziepsige Geräusche.

Der 5. und vorläufig letzte Bestrahlungsblock im März 2005.

Er umfaßte wieder 5 Stunden Bestrahlung auf beide Ohren. Auch jetzt wieder war die Atmosphäre wärend der Bestrahlung wie früher und Gelegenheit zum ausführlichen Gespräch mit Dr. Wilden.

Geräuschbeispiel August 2005:

8.8.2005 Nacht OK bis 5:00 geschlafen, um 8:10 Uhr aufgestanden, Rauschen. 10:00 leises Grieseln, 12:00 Grieseln verschwindet. 15:00 Grieseln kommt wieder, abends Grieseln.

9.8.2005 Nacht OK, Morgens etwas Rauschen. 9:00 Uhr Geräusche nur zeitweise gering hörbar. Tags und Abends dto.

10.8.2005 Nacht OK, Morgens rauschiges Tongemisch. 8:00 Uhr nachlassend, 9:00 Uhr kaum noch Geräusche.

Ab Dezember 2005 führe ich die Lasertherapie mit dem von Dr. Wilden entwickelten ELP-Laserstift mit 30 mw Leistung zu Hause durch.

Schon längere Zeit hatte ich vor, die Lasertherapie zu Hause selbst fortzusetzen. Ein wesentlicher Grund hierfür sind die lange Anreisezeit von etwa 9 Stunden (mit Ohrstöpseln) sowie die Hotelkosten. Man versteht, wie schwer es für die vielen ausländischen Patienten aus aller Welt bisher war.

Das Gerät ELP war schon längere Zeit in der Planung gewesen, die Marktbereitschaft hatte sich aber verzögert.

Ich benutze das Gerät jeden Tag je Ohr jeweils 15 Minuten indem ich es in das Ohr halte. Da der Laserstrahl eine schlitzförmige Form hat, drehe ich das Gerät in der Hand immer ein bißchen weiter.

Ab Juni 2007 ist jetzt das speziell für die Ohren gebaute Modell MLS lieferbar mit der gleichen Leistung von 30 mw.

Die Geräusche haben inzwischen immer weiter nachgelassen. Sie verlaufen in einem Zyklus von sehr genau 4 Tagen. An den Tagen mit Geräusch ist weiterhin die Geräuschempfindlichkeit auch wesentlich höher: je mehr Geräusch, desto mehr Empfindlichkeit. Beim Tragen von Ohrstöpseln über einen Zeitraum von etwa mehr als 1 Stunde z.B. beim Autofahren, kommen die Geräusche früher auf und werden lauter. Der der 4-tägige Zyklus verkürzt sich dann auf z.B. 3 Tage.

Geräuschbeispiel Juni 2007:

4.6.2007 keine Geräusche, Belästigung 0 %.

5.6.2007 zunächst keine Geräusche. Ab 16:00 Uhr leichtes Grieseln, Belästigung 5 %.

6.6.2007 gleichmäßger rauschiger Dauerton, Belästigung 10 %.

7.6.2007 sehr feines Grieseln, Belästigung < 5 %.

8.6.2007 keine Geräusche, Belästigung 0 %.

9.6.2007 zunächst keine Geräusche. Geht weiter wie etwa am 5.6.2007.

 

 

Geräusche Oktober 2007:

Der Zyklus beträgt immer noch recht genau 4 Tage.

Die Geräusche sind gegenüber Juni etwas weicher und noch gleichmäßiger geworden. Also eine geringe aber doch merkbare Änderung.

 

Ich hatte schon seit einiger Zeit vor, wieder einmal zu Dr. Wilden nach Bad Füssing in die Praxis zu fahren für 5 Stunden Lasertherapie.

Im November werde ich das tun, denn ich möchte natürlich versuchen, ein optimales Ergebnis für mich zu erzielen.

Die dort verwendeten Laser wurden außerdem inzwischen gegenüber meinen früheren Behandlungen noch verbessert.

Ende Nov. 2007 - zurück von der Lasertherapie bei Dr. Wilden.

Ich erhielt dieses Mal an den 5 Werktagen insgesamt 7 Bestrahlungen a 30 Minuten je Ohr.
Es sind jetzt statt früher 3 nunmehr 2 Laser eingesetzt, äußerlich schon recht unterschiedlich.
Die Wärmeentwicklung ist deutlicher spürbar - aber angenehm, die Musik erklingt nicht mehr.
Das sind meine gespürten Änderungen gegenüber vor 2 1/2 Jahren.

Die Atmosphäre war sonst wie früher auch, Dr. Wilden und seine Assistentinnen im Einsatz. Ich fühlte mich wieder gut aufgehoben.
Auf Grund meiner Aktivitäten für ein weiteres Vorwärtskommen der LLL-Therapie nach Dr. Wilden gab es diesmal ausser meinen Ohren noch zusätzlichen Gesprächsbedarf....

Aber an dieser Stelle sind meine Ohren zu Beschreiben das Wichtigste. Jetzt, ca. 1 Woche nach den Bestrahlungen ist es noch etwas zu früh, ich werde darauf zurück kommen.

Geräusche April 2008:

Der Zyklus beträgt immer noch recht genau 4 Tage.

Die Geräusche sind weiter etwas weicher und noch gleichmäßiger geworden. Die Geräuschempfindlichkeit verläuft parallel zu den Geräuschen, an Tagen ohne Geräusche ist meine Geräuschempfindlichkeit weg. Das Aufkommen der Geräusche am 2. Tag hat sich etwas verspätet. Also eine geringe aber doch merkbare Änderung.

17.4.2008 keine Geräusche, Lautstärke 0 %.

18.4.2008 zunächst keine Geräusche. Ab 21:00 Uhr leichtes Grieseln, Lautstärke 5 %.

19.4.2008 morgens gleichmäßiger rauschiger Dauerton 8 %, gegen Nachmittag lauter = 10 %, ab 17 Uhr ruhiger werdend = 8 %.

20.4.2008 morgens sehr feines Grieseln, Lautstärke 1 %, Mittag lauter = 5 %, ab 15 Uhr leiser = 1 %.

21.4.2008 keine Geräusche, Lautstärke 0 %.

22.4.2008 zunächst keine Geräusche. Geht weiter wie etwa am 18.4.2008.

Im Mai 2008 war ich wieder für 5 Stunden Ohrenbestrahlung bei Dr. Wilden.

Geräusche September 2008:

Der Zyklus beträgt immer noch recht genau 4 Tage.

Die Geräusche sind noch weicher und noch gleichmäßiger geworden. Die Geräuschempfindlichkeit ist mit dem Weicherwerden der Geräusche auch etwas zurückgegangen. Also wieder eine geringe aber doch merkbare Änderung.

3.09.2008 keine Geräusche, Lautstärke 0 %.

4.09.2008 zunächst keine Geräusche, Lautstärke 0 %. Ab 15:00 Uhr leichtes Grieseln, Lautstärke 5 %.

5.09.2008 sehr weiches Rauschen, Lautstärke 3 % um 15 Uhr kurzfristiger Piepton rechts (10 sec), dann wieder gleichm. Rauschen 3 %.

6.09.2008 keine Geräusche, Lautstärke 0 %.

 

Die Erkenntnis bestätigt sich weiter: es geht langsam aber beständig voran.

Ich habe mich entschlossen, etwa alle 6 Monate einen Therapie-Besuch bei Dr. Wilden vornehmen, um weiterhin zu versuchen, ein optimales Ergebnis für mich zu erzielen.

Zusätzlich benutze ich den ELP-Laserstift zu Hause bei Geräuschen ca. 20 Min. je Ohr.

 

Mai 2009 Ich war wieder für 5 Tage bei Dr. Wilden.

Im April 2009 und im Juni 2009 hatte ich 2 Blasenoperationen. Ich fühlte mich in diesem Teilbereich der Medizin durch das medizinische Wissen dort total besser aufgehoben als bei den Ohrgeräuschen.

Oktober 2009 Ich war wieder für 5 Tage bei Dr. Wilden.

Geräusche Oktober 2009:

Mein Geräusch-Zyklus hat sich auf meist 3 Tage verkürzt. Davon sind 1 1/2 Tage ohne Geräusche, meist bis gegen Mittag. Dann kommen Geräusche mit leichtem Grieseln auf 5 %. Am nächsten Tag gleichmäßiges Rauschen, das Nachmittags bis Abends immer verblasener wird < 5%.
Der nächste Tag ist dann wieder ohne Geräusche. Und dann am Mittag am Tag darauf geht es wieder los mit leichtem Grieseln.

 

Fazit im August 2010

Juni 2010 - Ich war wieder für 5 Tage bei Dr. Wilden. Infolge der Behandlung war für einige Wochen mein Geräuschzyklus nicht sicher auszumachen.
Mein Zyklus ist nicht typisch für Tinnitus Lasertherapie-Patienten. Nun beginnt er sich wieder einzustellen. Der Zyklus hat weiter die Tendenz sich auf 3 Tage zu verkürzen.

Dann sind 1 1/2 Tage vom Morgen beginnend ganz ohne Geräusche und auch ohne Hyperakusis.
Dann kommen Geräusche etwa um Mittag wieder auf, zunächst mit leichtem Grieseln, dann windiges Rauschen. Gleichzeitig nimmt die Geräuschempfindlichkeit zu. Die Belästigung ist wenig bis mäßig.
Wenn die Geräusche erst gegen Abend aufkommen, habe ich meist dann einen 4 Tage Zyklus.
Am nächsten Tag weiterhin Geräuschüberempfindlichkeit und windiges Rauschen, das Nachmittags bis Abends immer verblasener wird, meist mit nur einer geringen Belästigung.
Der nächste Tag ist dann wieder ganz ohne Geräusche und ohne Geräuschüberempfindlichkeit.

Ich möchte meine Gedanken zum Verlauf der Low-Level-Laser-Therapie in meinem persönlichen Fall zum aktuellen Zeitpunkt zusammenfassen.
Ich gehe an den Anfang meiner Erkrankung zurück, wo ich glaubte, mein Leben wäre durch den heftigen Tinnitus beendet. Die Tage bestanden aus einem ständigen hohen faserigen Pfeifton. Wenn ich mich hinlegen wollte und meiner Müdigkeit nachgeben, dann wurde der Pfeifton zu brüllenden Tonfanfaren. Dann fand ich mit viel Glück die Lasertherapie nach Dr. Wilden.
Bei den ersten Low-Level-Laser-Therapien, wo auch die verschiedenen Einschränkungen durch den Tinnitus wesentlich größer existierten, waren die nach einiger Zeit eintretenden Verbesserungen für mich deutlicher spürbar.
Das ich dann wieder schlafen konnte, war eine große Verbesserung. Die nachfolgenden Erleichterungen waren jeweils geringer und bezogen sich auf vielerlei Alltagsgeschehen. So ging es peu a peu weiter. Irgendwann mochte ich dann z.B. auch wieder Musik hören, wieder eine Verbesserung für mich.
Die Belästigungskurve durch den Tinnitus ist wie die Wirkungskurve der LLLT bei mir im Laufe der Zeit immer flacher geworden. Aber sie immer noch spürbar, und so werde ich weiterhin Lasertherapie durchführen und mindestens 1-mal im Jahr nach Bad Füssing zu Dr. Wilden fahren, um meinen Ohren etwas Gutes zu tun.

Es gibt viele Krankheiten, die nicht gänzlich fort-therapiert werden können. Auch ein Tinnituspatient muß das akzeptieren und sich statt mit 100 % Heilung ggfs. mit einer individuellen Besserung begnügen.

Dezember 2011

Die Veränderungen gegenüber 2010 sind nur sehr gering: Der Zyklus hat sich auf überwiegend 3 Tage umgestellt.
1 1/2 Tage mit weichem bis deutlicherem Rauschen und gleichzeitiger Geräusch-Überempfindlichkeit - dann 1 1/2 Tage ohne jegliche Geräusche und ohne Geräuschüberempfindlichkeit.
Leider konnte ich in diesem Jahr nicht zur LLLT bei Dr. Wilden fahren. Ich benutze den ELP 650nm/30mw am ersten Geräuschtag 15 Minuten - also nur eine kleine Dosis.

Juli 2015

Zuletzt war ich 2013 bei Dr. Wilden, der nun auf Ibiza praktiziert.
Jetzt Juni 2015 führte mich eine Urlaubsreise zum Bodensee über Baden-Baden zu Heilpraktiker Amon Kaiser, dem Sohn von Dr. Wilden. Dr. Wilden und sein Sohn gehen seit einiger Zeit jeweils eigene Wege der LLLT. Ich nahm 3 Behandlungen je Ohr bei Herrn Kaiser, und hatte einige interessante Gespräche mit ihm. Er plant, seine Lasertechnologie und Erfahrung weiteren Partnern zur Verfügung zu stellen. Und er ist auf einem guten Weg dazu. Wir begrüßen es außerdem sehr, dass eine weitere, internationale Aufwertung und Forschung der Lasertherapie im Gange ist. In seiner Praxis benutzt Herr Kaiser eine neue Laser-Generation.
Jetzt 1 Monat nach der Behandlung: Meine Ohrgeräusche setzen für knapp 2 bis 2 1/2 Tage ganz aus, dann meldet sich ein gleichmäßiges weiches Rauschen, welches nach 1 1/2 Tagen wieder verschwindet. Kein Problem für mich.

Januar 2017

Manfred TinnituspatientIch bin jetzt 73 Jahre alt - es ist mal Zeit, etwas mehr über meine gesundheitliche Situation zu berichten. Ohrgeräusche Tinnitus sind ja nur eine von tausenden Möglichkeiten zu erkranken. Und mit zunehmendem Alter kommen manche neuen Probleme.

Bei einem Routine-Gesundheits-check vor 8 Jahren wurden für mich unsichtbare Spuren von Blut im Urin festgestellt. Die weitere Überprüfung ergab, dass es sich um einen aggressiven Blasenkrebs handelte. Es folgten seitdem 8 transurethrale Blasen-OPs zur Entfernung von bzw. Prüfung auf Krebs. Etliche Blasenspiegelungen am Monitor erfolgten zur Kontrolle. Eine Mitomycin- sowie BCG-Instillation in die Blase über 3 Jahre schloß sich an. Ich bin sehr glücklich über den erzielten Erfolg: Ich lebe noch und habe auch noch meine eigene Blase, wenn auch in recht strapaziertem Zustand. Heute war ich wieder zu einer Blasenspiegelung, in 3 Monaten ist der nächste Termin.

Meine verbliebenen Ohrgeräusche haben sich in den letzten Jahren kaum geändert, aber ich habe ja auch keinen Stress mehr damit. Wenn es sich ergibt, werde ich nochmal zu Herrn Kaiser in Baden-Baden fahren. Herr Kaiser benutzt in seiner Praxis ja den ASA MLS Laser mit 808 nm und 905 nm Wellenlänge. Ich benutze jetzt zuhause für die Ohren einen Heimlaser mit 660 nm und auch 808 nm (Konftec emLas-520BC) und nicht länger als 5 Minuten 1-mal etwa alle 4 Tage. Den 10 Jahre alten 650 nm ELP-Stift von Dr. Wilden benutze ich für oberflächliche Anwendungen z.B. an den Fingern usw..

März 2021

Meine milden Ohrgeräusche habe ich immer noch: Sie setzen für knapp 2 bis 2 1/2 Tage ganz aus, dann meldet sich ein gleichmäßiges weiches Rauschen, welches nach 1 1/2 Tagen wieder verschwindet.
Ich benutze weiterhin zuhause für die Ohren meinen Heimlaser mit 660 nm und auch 808 nm (Konftec emLas-520BC) und nicht länger als 6 Minuten 1-mal etwa alle 4 Tage.

Hier werde ich weiter berichten........

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